Kirche St. Johannes der Täufer

Menzingen

Das Bildprogramm der Kirche ist ganz auf ihren Patron ausgerichtet: Das Hauptbild des Hochaltars zeigt Johannes bei der Taufe Jesu, das Hauptfresko an der Decke Salome mit dem abgeschlagenen Haupt des 'Rufers in der Wüste'.

Die heutige Kirche aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ist ein Werk der Gegenreformation. An der ehemaligen Konfessionsgrenze gelegen, wurde ihr Vorgängerbau 1531 von den Reformierten verwüstet. Die Rahmung des Portals mit Rustikaquadern und die Triumphbogenarchitektur des qualitätsvollen Hochaltars − beide geprägt von der Architektursprache der Renaissance − bringen das neu gewonnene Selbstbewusstsein der Katholiken von damals augenfällig zum Ausdruck. Das Hochaltargemälde, geschaffen wohl in Kroatien vom Menzinger Maler Seraphin Schön, gilt als eine der bedeutendsten Schöpfungen überhaupt eines zugerischen Malers.

  • Zu Leben und Verehrung des hl. Johannes des Täufers: Heiligenlexikon / Wikipedia
  • Johannes dem Täufer sind im Kanton Zug zwei weitere Pfarrkirchen geweiht, jene in Walchwil und eine in Zug.

Geschichten

Audio

Der Mann mit Turban bei der Taufe Jesu auf dem Hochaltarbild

Eine Vision des Malers Seraphin Schön von 1633, mitten im Dreissigjährigen Krieg, die heute nichts an Aktualität verloren hat.

Inhalte ansehen

Bildergalerie

Die Enthauptung des Johannes - grausame Szene im Kerker...

auf einem Flügel der ursprünglichen Orgel und - unübersehbar - im königlichen Palast auf dem zentralen Deckenbild.

Inhalte ansehen

Standort

Kirche St. Johannes der Täufer
Holzhäusernstrasse 2A
6313 Menzingen

Google Maps

Weiterführende Informationen

Literatur

  • Josef Grünenfelder, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zug, NA I, Basel 1999, S. 137-152.
  • Kirchenrat Menzingen (Hg), 500 Jahre Pfarrei Sankt Johannes Menzingen, Zug 1979.

Für Schulen

  • Unterrichtsmaterial als PDF herunterladen