Inschrift auf dem Sockel:
Merckent alhier / Ihr Christen Leuth
Jesum Christum / Diess Bild bedeuth
Dem gschicht und nit / Dem Stein die Ehr
Das zeigt uns die / Catholisch Lehr
1714
Der Schädel am Fuss des Kreuzes steht für Adam, den ersten Menschen. Durch ihn sei die Sünde und damit der Tod in die Welt gekommen, heisst es in der Paradiesesgeschichte im ersten Buch der Bibel. Als „neuer Adam“ dagegen wird Jesus Christus gesehen. Sein Tod am Kreuz bedeutet für die Christen der Tod des Todes, die Auferstehung, der Sieg des Lebens.
Im weiteren Sinne ist der Schädel auch ein „Memento mori“; er erinnert an die Sterblichkeit des Menschen, was wiederum dazu anhalten soll, sich darüber Gedanken zu machen, worauf es im Leben ankommt.
Das grosse Sandsteinkreuz aus der Barockzeit stand ursprünglich neben dem abgebrochenen Baarer-Tor der Stadtbefestigungsanlage und wurde 1828 beim Ausebnen des Schanzengrabens entfernt. Später fand es hier neben dem Regierungsgebäude seinen neuen, heutigen Platz. Es ist ein Werk des Bildhauers Josef Leonz Brandenberg (1671-1726). Bereits auf der Stadtansicht auf dem Staatskalender von 1712 ist das Kreuz zu sehen, allerdings übergross dargestellt. Das sollte wohl seine Bedeutung als Orientierung - sowohl in der Stadt, aber auch im Leben - unterstreichen.
Bildergalerie
Das grosse Wegkreuz erinnert mit seiner Inschrift am Sockel daran, worauf es im Leben ankommt: Gott die Ehre zu geben.
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